Warum sind Bienen - 
                 so wichtig für Dein Leben ...


 

Alyn Smith am 19.11.2008 vor dem Europäischen Parlament: "Das Thema (Bienensterben - der Webmaster) ist ernst. Früher nahmen die Bergleute Kanarienvögel mit in den Stollen, um sie vor giftigen Gasen zu warnen. Sie taten dies, in dem sie starben. Das war schlecht für die Kanarienvögel, aber gut für die Bergleute. Wir fürchten das die Bienen Europas uns im Wesentlichen den gleichen Dienst erweisen." [aus "Das große Buch der Bienen" von Jutta Gay & Inga Menkhoff]


Für ein bienenfreundliches Land

In Bayern haben sich 1.5 Millionen Menschen beim Volksbegehren für die Bienen unter dem Motto „Rettet die Bienen“ entschieden. Und das ist gut so! Wenn wir etwas für die nächsten Generationen und für uns selbst tun möchten, müssen wir es jetzt tun.

Ich habe Anfang der 1970iger Jahre mit der Imkerei als Hobby angefangen. Wir kannten damals noch keine Varroa und wenn wir mit dem Auto über das Land fuhren, war die Windschutzscheibe noch voller Insekten. Wir kannten keine Monokulturen und die Bauern ließen noch Blühstreifen am Rand der Felder, wo sich die Bienen wohl fühlten. Auch die Wiesen blühten noch und wurden nur zwei Mal im Jahr gemäht. Bienen wurden meistens im Garten oder auf dem Feld gehalten und "Balkon-Bienen" kannten wir nicht. Auch wurden unsere Äpfel und andere einheimische Früchte nicht 1.000 km durch Europa gefahren.

Alexander Gerst sagte einmal: "Um zu erkennen, dass Menschen im All leben können, musste ich ein halbes Jahr hier oben verbringen. Um zu erkennen, wie schön die Erde ist, brauchte ich eine Minute. Um zu erkennen, wie zerbrechlich unser kleiner blauer Planet ist, brauchte ich nur einen Augenblick." (Zitat aus: www.m.wn.de/Welt)


In Deutschland gibt es über 560 verschiedene Wildbienenarten und anders als die Honigbiene leben die meisten davon nicht in größeren sozialen Verbänden. Mehr als 400 Arten bauen ihre Nester eigenständig und davon nisten ca. 75 Prozent im Boden, der Rest nutzt Pflanzenhalme oder nutzt Fraßgänge von Käfern im Holz. Die Holzbiene bohrt sich eigene Löcher in Totholz und einige Hummelarten nutzen Baumhöhlen.

Alle heimischen Wildbienen sind durch die Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt. Dennoch gelten mehr als die Hälfte dieser 561 Arten als bestandsgefährdet. Aktuell werden 52,2 % in der Roten Liste der Bienen Deutschlands geführt. Mehr als 40 % der Arten zeigen einen langfristig negativen Trend in der Bestandsentwicklung. Ca. 37 % der Arten gelten als stabil und nur knapp 1 % der Arten zeigt eine positive Bestandsentwicklung. 

Allein in Europa wird die Bestäubung der Kulturpflanzen durch Bienen auf 22 Mrd. Euro geschätzt. Gemeinsam mit der Honigbiene bestäuben die verschiedenen Wildbienenarten ca. 84 Prozent der Nutz- und Wildpflanzen. Wild- und Honigbienen tragen somit wesentlich dazu bei, unsere Nahrungsgrundlage zu sichern.

 

Wo liegen die Ursachen für das Bienensterben?
Wir sollten reden, über …

  • eine ausreichender Nahrungsgrundlage für die Bienen auf dem Feld, Garten und Balkon, mehr ... 
  • ein Leben mit der Varroamilbe und wie können wir die Betriebsweise anpassen, mehr ... 
  • die Landwirtschaft und wir selbst im Garten, sie haben gemeinsam mit uns allen eine Verantwortung und sollte auf Gifte verzichten, mehr … 
  • die Gesundheit der Bienen und der Einhaltung von Sauberkeit auf dem Stand - Krankheiten verhindern,
    mehr … 
  • den Klimawandel und wie wir diesen verlangsamen und dadurch das Bienensterben aufhalten, mehr … 
  • den Elektrosmog der Bienen tötet, mehr …

Es wäre schön, wenn wir gemeinsam unsere Natur erhalten und das Leben für spätere Generationen lebenswert gestalten.