Warum sind Bienen - 
                 so wichtig für Dein Leben ...

Pflanzen Sie Ihren Balkon für die Bienen

Unseren Bienen geht es nicht gut! 

Es gibt Gebiete, da fehlen bereits bis zu 80 Prozent der bestäubenden Insekten. Wir stehen scheinbar dem machtlos gegenüber – aber ist das so? 

NEIN – wir können viel selbst tun und Verantwortung übernehmen. Bepflanzen Sie Ihren Balkon einfach bienenfreundlich und nutzen Sie keine Gifte gegen Insekten. Damit haben Sie schon viel für unsere Bienen getan, denn - unsere Bienen brauchen neben Nektar  auch den eiweißreichen Blütenstaub! Aber nur ungefüllte Blüten bieten den lebensnotwendigen Pollen.

Um den Geldbeutel nicht zu sehr zu belasten, können Sie spezielle Saatmischungen nutzen, die im Handel bereits für wenig Geld angeboten werden. Diese können Sie dann in großen Kübeln und breiten Balkonkästen aussäen. Sie können den Blumenkasten Ende April in einen mit lockerer Blumenerde gefüllten Balkonkästen mit Samen säen. Die frische Aussaat gedeiht innen bei 20 Grad Celsius auf der Fensterbank 

am besten. Sobald die Außentemperaturen über 15 Grad Celsius steigen und kein Nachtfrost mehr zu erwarten ist, kommen die Kästen ins Freie. Gute Bienenährpflanzen finden Sie unten in der Tabelle.

Kräuter sind bienenfreundlich und lassen sich leicht auf der Fensterbank positionieren. Das Beste ist, Sie lassen die Kräuter für die Bienen erblühen. Die Blüten beliebter Küchenkräuter wie Thymian, Schnittlauch, Bohnenkraut, Borretsch, Majoran und Basilikum, Ysop und Weinraute sowie Zitronenmelisse oder Pfefferminze sind bei den Honigbienen heiß begehrt.

Wir können sicher sein, dass unser kleiner "Balkongarten" viel Besuch bekommt. Hummeln, Wildbienen, Schmetterlinge und Schwebfliegen, manchmal auch ein Käfer, finden sich ebenso ein wie Honigbienen. Machen Sie doch einfach mal den Versuch – es ist ein doppeltes Vergnügen, wenn es nicht nur blüht, sondern auch friedlich und freundlich summt, auf dem Balkon!

(zur Darstellung empfehlen wir eine Auflösung von 1200 x 900 px)

Pflanzenart

Zeitraum

Hinweise

Primel

März - Juni

Nach der Blüte können Primeln problemlos ausgepflanzt werden. Vielleicht erblühen sie im Garten ein zweites Mal zur Sommerzeit

Gänseblümchen

März - Oktober

vollsonnig bis sonnig; mäßig feuchte und eher nährstoffreiche Böden

Ehrenpreis

Mai - Juni

sonnig und windgeschützt; nährstoffreiche und lehmhaltige Böden

Rosmarin

März-Mai

vollsonnig bis sonnig; trockene, eher sandige und nährstoffarme Böden

Katzenminze

Mai-August

sonnig; nährstoffreiche, eher trockene und durchlässige Böden

Schmucklauch

Mai – August

Dekorativer Blickfang im Beet, mag wasserdurchlässige, nährstoffreiche Böden

Zitronenmelisse

Juni – August

vollsonnig bis sonnig mit humosen und lockeren Böden

Thymian

Juni - Oktober

sonnig, sandige und eher karge Böden, wenig Dünger

Koriander

Juni – August

sonnig bis halbschattig, windgeschützt, nährstoffreicher und lockerer Boden

Glockenblume

Juni – August

Auf Äckern, Wegen und in Gebüschen zu sehen, als Zierpflanze für Rabatten mit kalkhaltigem, lehmigem Boden geeignet

Margerite

Juni – August

Auf Wiesen und Weiden, veredelt in Gärten, verträgt Böden aller Art, allerdings nur wenig Nässe

Nelke

Juni – Oktober

Fühlt sich wohl auf feuchten Wiesen, in lichten Wäldern, in Beeten und Rabatten und auf kalkarmen Böden

Seidenpflanze

Juni – August

Terrassen-, Balkon- oder Steingartenpflanze für nährstoffreichen, feuchten Boden

Tagetes

Juni – August

In Gruppen in Beeten, Kästen und Kübeln, als Randbepflanzung auf lehmigen, frischen Böden

Borretsch

Juni - September

Für Kräuterbeete und bunte Rabatten, ist sehr anpassungsfähig und liebt durchlässigen, frischen Boden

Flammenblume

Juni - September

Gartenstaude, besonders geeignet für sandig-humosen, nährstoffreichen Boden

Ringelblume

Juni - September

Zier- und Heilpflanze für bunte Beete, schätzt durchlässige, sandig-lehmige Böden

Salbei

Juni - Juli

Sehr sonnenliebende Pflanze, die an eher trockenen Standorten bestens gedeiht. Allgemein sollte der Boden sehr durchlässig sein

Waldrebe

Juni - September

Für Pergolen, Zäune und Spaliere auf nährstoffreichen, kalkhaltigen Böden. Braucht einen beschatteten Wurzelfuß

Ballonblume 

Juli - August

Für bunte Beete und gemischte Rabatten, mag sandig-lehmigen, frischen Boden. Vermehrung durch Aussaat, Stecklinge oder Teilung

Kapuzinerkresse 

Juli - September

Ziert Spaliere, Zäune und Blumerabatten, braucht humosen, frischen Boden

Oregano

Juli - September

Heil- und Würzpflanze für den Kräutergarten. Durchlässige, alkalische, mäßig nährstoffhaltige Böden

Ysop (Bienenkraut)

Juli - September

Als Zierpflanze für Balkon oder gemischte Rabatten, bevorzugt nährstoffreichen, sandigen Lehmboden

Wilder Wein

Juli - September

Ideal für Pergolen, Spaliere, Zäune und Wände, liebt tiefgründige, frische Böden

Aster

Mai - Juni

Sehr unkomplizierte Flächenbegrünungspflanze, gedeiht in allen Gartenböden an sonniger bis halbschattiger Stelle




"Honigbienen, Wildbienen – alle Insekten, die bestäuben, gehören mit zu den wichtigsten Tieren für unsere Landwirtschaft. Denn 80 Prozent unserer Pflanzen müssen bestäubt werden. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Honig- und Wildbienen schützen können. Dieses Lexikon bietet eine Übersicht über Pflanzen, mit denen Sie Bienen „füttern“ können. Entscheiden Sie sich für bienenfreundliche Blumen auf Ihrem Balkon oder in Ihrem Garten. Und wenn Sie mehr wissen wollen rund um die Bedeutung unserer kleinen Bestäuber, laden Sie sich unsere Bienen-App unter www.bmel.de/bienenApp herunter." (Julia Klöckner Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft)