Warum sind Bienen - 
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Imker ziehen in den Wald

Eine Renaissance der mittelalterlichen Waldnutzung - der Zeidlerei - ist angebrochen! Die Imker entdecken den Wald für ihre Bienen wieder.

Bei der Waldbewirtschaftung werden kaum Pflanzenschutzmittel eingesetzt und durch den regelmäßigen Holzeinschlag sorgt der Förster für Blütenreichtum.

So berichtet vor kurzem die "Neue Henneberger Zeitung" Online: "Erfurt (hs). Die naturnahe Waldwirtschaft, die auf eine vielfältige Mischung heimischer Laub- und Nadelbäume baut, nahezu keine Pflanzenschutzmittel einsetzt und mit ihrer regelmäßigen Holznutzung immer wieder Licht und Wärme und damit Blütenreichtum in den Wald bringt, hat großen Anteil an bienenfreundlichen Wäldern im Freistaat. Allein in den 200.000 ha Wald der Landesforstanstalt werden aktuell etwa 100 Gestattungen für die Imkerei erfasst. Denn speziell der Waldhonig gilt als besonders reich an wertvollen Inhaltsstoffen. Neu indes ist die Entwicklung nicht: Die mittelalterliche Waldzeidlerei war ein Handwerk, das auch in Thüringen regen Zuspruch fand."

Leider ist das im Berlinerforst noch nicht angekommen. So habe ich mich persönlich bemüht einen Platz für die Bienen im Wald zu bekommen. Jedoch ist meine Anfrage nicht einmal beantwortet worden. Schade! Ich hätte mich gefreut und der eine oder andere Jungimker vielleicht auch ...

Bergahorn, Vogelkirsche, Elsbeere, Linden und Weißtannen haben ein hohes Pollen- und Nektarangebot und wird durch die naturnahe Waldwirtschaft berücksichtigt und gefördert. Ein nektarspendender Blütenreichtum wird durch eine regelmäßige Durchforstung erreicht. Dadurch kommt das Sonnenlicht auf

den Waldboden und die Pflanzen können sich gut entwickeln. Bienenfreundliche Waldränder entstehen mit Weiden, Wildapfel und Feldahorn.

Die Zeidlerei

Im Mittelalter wurden die Waldimker Zeidler genannt. Sie genossen einige Privilegien und erhielten vom Adel freies Betretungsrecht der Wälder und durften Zeidlerbäume anlegen. Sie höhlten in etwa sechs Metern Höhe Kiefern, Lärchen, Eichen und Weißtannen aus und setzten dort Bienenvölker ein.

Integrierter Waldnaturschutz

Auch in Bayern gibt man den Wald frei für die Bienen. So schreibt die "Mittelbayrische" Online-Zeitung: "An Bürgermeister Siegfried Lösch gerichtet, stellte Minister Brunner fest, Riedenburg sei auf dem besten Weg zur „Bienenmetropole“ zu werden. Schon durch den Bienenlehrpfad im Ortsteil Haidhof habe man Akzente gesetzt. Der nun zusammen mit der Bayerischen Forstverwaltung gestaltete „Bienenfreundliche Wald“ aber, sei etwas ganz Besonderes. So seien für diese Aufforstung bewusst Baumarten gewählt, die besonders viel Pollen und Nektar produzierten und für Bienen ein vielfältiges und dauerhaftes Nahrungsangebot bieten. Brunner bezeichnete den Bienenwald daher als „Paradebeispiel für den integrativen Waldnaturschutz“."

Es gibt viele gute Beispiele, unsere Welt ein bisschen schöner zu machen. Lasst es uns gemeinsam anpacken, wir schaffen es ...